Archiv der Kategorie: November 2019

Vom Bach bis zum Vogelgesang

  Vom Bach bis zum Vogelgezwitscher   
Echo der Berge
so zart so zerbrechlich
dieser Aufstieg zu sich selbst
im Abstauben von Lichtern
offene Münder
wir werden gehen
der weiße Heiligenschein des Morgens
den Hirten führen
offene Hand
von wem wird es genommen
unsere Kindheit
zwischen den Felsen
mitten in einer Vegetation
als der Gang eines Pferdes
wird einweihen
Bote eines letzten Versprechens
nach einer Opferzeit
von offenen Worten
vor der Haustür des Verstandes
meine kleine Wiesenzunge
mein süßer Freund des Waldes
meine Unvernunft am Sonntag am besten
so oft gestreichelt
ohne das Geweih zu brechen
und was geht
die Stille des Gebets.


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der Abgrund der Ungewissheit

( Tinte von Pascale Gérard )
Auffallend   
der dunkle Abgrund
die Welle kam
kraftvoll und warm
zerschmettert unsere Illusionen
am unteren Rand der zerschmetterten Abers.

Alles war größer
Gebetsschiffe
die Welle peitschte die Gesichter
es war auf der Brücke
als verhedderte Schnüre
und rasselndes Riff.

Wenn vom Himmel
entspringt das Walrosshorn
Schönheit erfasst uns
uns aufzuspießen
im Schwindel der Bitten
der vermeintliche Moment der Unaufmerksamkeit.

Gold und Licht strömten herab
Beziehungen zum Ganzen
der Finger der Einsamkeit in Sicht
im goldenen Fünfzigsten
Rufen Sie uns zurück zur Arbeit
so viel Liebe zu geben.


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