Alle Beiträge von Gael GERARD

les ombres c’est nous

   Les ombres c'est nous  
les parents aux extrêmes
les enfants au milieu.

Et puis des taupinières
un ciel bleu blanc
eine ausgestreckte Hand
l'index vif
c'est par là qu'on va
ohne Zweifel
si ce n'est nous
les faiseurs d'images
aux marges d'un je ne sais quoi.

Des lignes sages
des couleurs atténuées
une vigueur de gauche à droite
un alléluia
aux branches dénudées
d'une tendre journée .

Par gradations mesurées
se joignent la beauté et le zèle
de ce qui croît en lisière de vérité
de ce qui est là
en l'instant méridien.


324

gambade sage

   Écarter les fûts de la forêt     
dégager l'espace de lumière
pour limite franchie
laisser l'arbre
effacer nos mémoires.
Avancer à la tombée du jour
proche d'une nuit d'audace
en accoutumance
trouver à tâtons la nef des oraisons
s'élever en perfection.
Chargé de souvenirs
sur le rai de soleil
par un matin vibrant
compter les grains de poussière
virevoltant dans l'entre-ouvert des persiennes.

Gambade
piano didgeridoo
mélodie miel
rencontre sorcière
danse du temps révolu
farfadets et trolls
se mêlant aux senteurs océanes
file le vent
par dessus l'horizon
la pluie cloquette
animal escarboucle
baratte la nuit
d'ordres en déroute
souvent la rébellion
des choses si longtemps contenues
avance rampante
entre ajoncs et genêts
les murs s'ouvrent
file le vent
évidant l'espace
file le vent
poursuivant les bulles ensemencées
file le vent
en son élan royal
file le vent
bruissement terminal
file le vent
d'avant le grand silence.


323

Tür an Tür mit Sonnenhut

   Elle avait mis sa capeline   
sèchement
et pris la porte.

Depuis,
silence,
commémoration en temps de crise
petite ébréchure sur la tasse
l'ampoule électrique clignote
nous sommes en fin de ligne
j'ai ouvert le tiroir à pain
me suis coupé tranche de pain
beurre et fromage
façon de faire passer la pilule.

L'horloge sonne les cinq heures
le jour ne paraîtra que dans trois heures
prendre un livre
jusqu'à ce que fatigue vienne.

La cuisinière encore chaude
dans l'ombre
sur laquelle mijote un reste de soupe
un papillon de nuit se réveille
pour se cogner à l'ampoule.

Elle avait mis sa capeline
sèchement
et pris la porte.

Sur la grande table
ses collages
sa vie de trentenaire
ses souffrances amoncelées
un regard de biche perdue
un paysage en trompe l’œil
je froisse le tout
ça réveille le chat
se dandinant vers ses croquettes.

Souvent
paraît que l'aventure
passe par la rupture
que l'on franchit sans se retourner
offert à la nuit frissonnante
du frêne animé par un souffle.

Vite,
refermer la porte
la pièce se rafraîchit
enfourner une bûche dans le foyer.

Elle avait mis sa capeline
sèchement
et pris la porte.


322

allein vor der Haustür

 Allein vor der Haustür   
zwischen den Lebenden und den Toten zu sein
am Bug des Schiffes
eine ungewisse Zukunft abdecken
unter den Kleiderhaken im Vorraum
unpassende Kleidung
durch erzwungenes Wandern .

Klatsche auf das Banner
die Klopfzeit
bietet Klammern
im Krepp unserer Wunden
ohne zu erscheinen
die Mohnblumen der Kindheit
ewige Ehe
vor dem großen Umbruch .

In der erhabenen Spalte
warten auf den Tag
mit schwerem Schritt
der alte mann geht
auf der staubigen Straße
Erinnerungen kommen
herzliches Willkommen
Abkehr vom Allzu Bekannten .

Also angeboten
diese Farbenpracht
in vollen Armen
verzaubertes Streben
unserer gezählten Schritte
auf dem knirschenden Kies
des süßen Kommens
von deinem Lächeln .


320

Roter Schmutz unter dem Schnee

 Roter Schmutz unter dem Schnee  
 für das Schwarz der Unendlichkeit  
 vers le blanc des évènements.  

 Spuren flüchtiger Stoffe  
 unter dem Kristall der Bewegung  
 der Frost bricht.  

 Große Chiffre schreiben   
 rencontrée parfois   
 innerhalb der Berge.   
 
 Am Rande verloren  
 das Kind gegen sein Herz  
 drücke das Viaticum der schönen Gedanken aus.  

 Konsumieren ohne zu konsumieren  
 die Höhe wäre zu glauben  
 und lass es gut aussehen.  

 Im Dunkel der Tinte  
 da ist die Leere des Raumes  
 cette page de silence pure.  

 Für die Motten  
 Punkt d'Obstacle  
 nur der Revolt Active-Verschluss.  

 Das Kopfsteinpflaster des Vergessens hallt wider  
 Trab-Menü des Durchgangsgenies  
 sur le lin blanc du poème.  

 Ça crisse sous les pas  
 die Adern der Illusion sind zurückgegangen  
 am Sprung einer Luftleere.  

 mischt die Karten  
 faire un grand feu  
 Liebe ist Stepptanz.  

  ( Photo de Caroline Nivelon ) 
 
321

in Gedanken sterben

 
in Gedanken sterben
die andere Seite erreichen
ohne dass eine Erinnerung auftritt .

Cocher aux basques du temps
Sensation
sans que reflet ne vienne .

Erschrecke die Taube
mit einer langsamen Geste
ohne Staub zu bekommen .

Häute das Traumkaninchen ab
aus dem Bett
ohne Reue zu erreichen .

klar die Ebene
zum Atem von Zugtieren
ohne das Ende des Tages .

Lösche die Kerzen
zwischen Daumen und Zeigefinger
ohne zu laufen oder zu brennen .

Heben des Bollwerks
durch langsamen Aufstieg
ohne den Jubel der Menge
psalmodier quelques reflets de lumière .


319

Wind Sandalen

  " Windsandalen "    
dass es hieß
dieses von Schatten bewohnte Wesen
Was für ein Schrei
aus den üblichen Begegnungen
diese Einsamkeit
mit abgebrochener Spur
Ursprung der Leidenschaften
über das Pflaster der Umstände gebeugt
diese Zurückhaltung
zu tun haben
diese gesäte Flucht
Goldstaub
diese Sonnen
Tage gesammelt
in einer Eierschale
das Lösen von Dur-Akkorden
Untergrund-Musik
geflügelter Wind
nach Strangguss
meine Seele
meine Fähigkeit zu umarmen
das Dazwischen
von sichtbar bis unsichtbar
das Nichts unserer gegenseitigen Vereinbarung .



316

der Wind, der hereinkommt

 Der brennende Wind  
der wehende Wind
der lachende Wind
der Wind, der sät
der rauschende Wind
umgedreht
und den Fluss graben
eines schattigen Wirbels
Meine Seele ist ein gerollter Stein
unter der Pflugschar
Stein geworden
enthüllt den Honig der Erde
Reibstein
an denen die Haut reibt
hungriger Bauch
des kommenden Kindes
unter dem Schrei geliefert
am Ende des Zyklus
endlich Rosen
vom Frost gebissen
mit Pigmentverzierungen
Reihen von Bacchanalen
auf dem Startbrett meiner Höhle
von mir zwischen uns
offene Tür
dass ich mit einem Finger weit öffne
zu dem Wind, der kommt
zu dem Wind, der weht .


315

Passwände der vergehenden Zeit

 erinnerst du dich
Platanen entlang des Kanals
Krähen in der Abenddämmerung
mit Lichterketten
buchstabiert durch das Geräusch des Wassers
an die Baumkronen geklebt
majestätische entfaltete Wolken
geöffnete Lippen
Schwung der Arme
zu den Säulen des Tempels
metronomische Auskultation
Löcher, die Licht fluten
endende Sommernacht
zu verschwitzten Rebellen
die der Wind umarmt
glühend heiß
einfache Antwort
dass sich die Schritte kräuseln
unter dem angenehmen Tau
rosige Wangen
Kerzen zeigen
im auffallenden Schatten
leichter Stoff auf der Schulter
Wellen in deiner Stimme
Einzug einer Erinnerung
Wand der vergehenden Zeit passieren .


313